Dienstag, 28. Oktober 2014

Kinder-Apps gesammelt

Anika Starkey sammelt Kinder-Apps auf iher Seite "bestekinderapps.de".

"Beste" ist natürlich immer subjektiv. Aber sie sortiert sehr schön nach Altersempfehlung und nach Plattform, so dass man immer weiß, ob ein Programm für das jeweilige iPhone oder eben Android-Phone (oder Tablet) geeignet ist.

Eine eigene Kategorie "kostenlos" fehlt leider, aber man kann insgesamt davon ausgehen, dass "kostenlos" entweder im Beschreibungstext der App erwähnt wird oder aber die grüne Hinweistafel "Kindersichere App - Ohne Werbung - Ohne In-App Käufe" auftaucht - und alle anderen Apps kostenpflichtig sind. Spätestens beim Klick auf den App-Marktplatz des jeweiligen Anbieters findet man die Preisangabe ja auf jeden Fall.

Insgesamt ein schöner Einstieg in die Welt der für Kinder gemachten Apps - wär ich mal früher auf die Idee gekommen!

Freitag, 29. August 2014

Candy Crush

Ich bin ja meist ein wenig spät dran, das Spiel gibt es bereits seit 2012 (sagt zumindest Wikipedia) und 2013 ging es wohl richtig ab, Millionen von Downloads, zeitweise beliebtestes Spiel und inzwischen auf vielen Kanälen (Browsergame im PC, Facebookgame, Handy- und Tablet-Spiel) verfügbar.

Ich bin drauf gekommen, weil eine spielende Freundin auf Facebook ständig (automatisch natürlich) Einladungen und Status-Updates dazu verschickte. Dachte ich:"Kann so schlecht ja nicht sein, probierste mal". Und dann saß ich erst mal eine Weile fest - nicht weil es schwierig wäre, zu starten. Nein, schwierig war es, davon wieder loszukommen.

Schwierigkeit/Komplexität:
Klassisches Match-3-Spiel, durch Schieben (mindestens) drei gleich Bonbons nebeneinander bringen. Je höher die Level, desto mehr Spezialfelder mit mehr Schwierigkeiten gibt es. Anfangslevels leicht lösbar. Allerdings habe ich die zusätzlichen Hilfen, von denen es nur eine begrenzte Anzahl gibt, erst bemerkt, als ich sie schon alle verbraucht hatte.

Suchtfaktor:
Bei so vielen Downloads und Spielern bin ich offensichtlich keine Ausnahme und man kann mit Fug und recht "hoch" hier hinschreiben. Wobei es dann, wenn man nicht bereit ist, mit echtem Geld Hilfen dazuzukaufen oder über Facebook öffentlich Werbung für das Spiel zu machen, ab einem gewissen, recht hohen Level nur noch sehr zäh geht - da bin ich dann auch ausgestiegen.

Kindertauglichkeit:
Grafik wunderschön, Geschichte auch ohne gruselige Elemente, alles gut, kann man Kindern gern mal zum Spielen geben (immer drauf achten, dass die Kauffunktion in den Einstellungen des Handys/App-Stores nur mit Passwort gehen, ist ja klar).

Kaufzwang:
Wie gesagt, ab einem gewissen Level (wir sind hier in den Hundertern, vorher hat man also viele Stunden Spielspaß ohne Geld auszugeben) wird es sehr mühsam, ohne zusätzliches Geld voranzukommen.

Sprache:
Englisch, komplett.

Hersteller:
king.com. Unübersehbar bei jedem Hochfahren des Spiels. Auha, hier ist ja auf einmal alles auf Deutsch - vielleicht übersetzen sie ihr Spiel ja doch, lohnt sich, darauf mal zu achten im App Store.

Mittwoch, 16. Juli 2014

Flow Frenzy - Knobeln für jedes Alter

Schwierigkeit/Komplexität:
Flow Frenzy bietet im Starterpack (also das, was kostenlos spielbar ist) 150 kleine Spiele im ansteigenden Schwierigkeitsgrad. Ziel ist, auf einem festgelegten Raster gleichfarbige Punkte miteinander zu verbinden, ohne dass sich Verbindungen überschneiden. Das Prinzip ist so einfach, dass Kinder es ziemlich früh verstehen können.

Es gibt ein paar Hilfe-Joker, die ich aber sehr schnell und ohne es groß zu merken verballert habe - und wenn sie einmal weg sind, gibt es nur gegen Geld Nachschub - das machen wir hier ja nicht, Geld für diese Spiele auszugeben.

Suchtfaktor:
Wer knobeln mag, kommt auf seine Kosten. Übermäßiges Spielen habe ich aber weder bei mir noch bei meinen Kindern bei diesem Spiel beobachten können. Dafür aber, dass es gern immer mal wieder als Zwischendurch-Zeitvertreib genutzt wird.

Kindertauglichkeit:
Schon Achtjährige kommen gut mit dem Spiel zurecht. Und mal ehrlich, ab dem 8x8-Raster kommen auch Erwachsene an ihre Grenzen, zumindest wenn man nicht ein beinharter Knobler (hier nicht so) ist.

Kaufzwang/Werbung:
450 Spiele sind frei verfügbar. Wenn man nicht weiterkommt, kann man "Hints" kaufen (also Tipps zu erfolgreichen Spielzügen), zurzeit für 0,79 EUR pro 5 Hints (mit Mengenrabatt). Nach erfolgreichem Absolvieren eines Spiels gibt es eine Unterbrecher-Werbung, die weggeklickt werden muss. Insgesamt akzeptabel für ein kostenloses Spiel.

Sprache:
Leider nur auf Englisch - nach einer kurzen Einführung ist das Spielprinzip aber immer gleich, so dass man dann ohne Sprache gut weiterkommt.

Hersteller:
Androidslide.com, anscheinend eigentlich ein Hersteller von Foto-Software.

Dienstag, 17. Juni 2014

Hill Climb Racing - wers mag, wenn Köpfe abknicken

Mehr als 3 Millionen Downloads zählt Hill Climb Racing im Playstore für Android - sind also noch andere dem Spiel verfallen wie ich zurzeit. Dabei habe ich Glück: Vor einiger Zeit habe ich es schon einmal probiert (merke: Spiele, die in Pou nachgeahmt werden, müssen beliebt und fesselnd sein), damals war mein Autochen aber so mager ausgerüstet, dass ich ständig nach vielleicht 300 Metern immer an der selben Stelle nicht mehr weiterkam. Nun aber hatte mein Sohn in langer Arbeit viele Welten und einen sehr gut ausgerüsteten Rennwagen freigespielt (Ausstattungsverbesserungen wie einen stärkeren Motor und bessere Bodenhaftung kann man sich durch Münzen erkaufen, die man während des Spiels sammelt), mit dem machte das erheblich mehr Spaß.

Schwierigkeit/Komplexität:
Sehr einfach zu verstehendes Spielprinzip: Das Auto soll so weit wie möglich durch die jeweilige, sehr einfach gestaltete (Hintergrund? Was für Hintergrund?) Welten fahren. Dabei wird die Straße immer hügeliger und irgendwann kommt man nicht mehr weiter. Wie ich feststellen konnte, ist es anfangs etwas mühselig, sich ein besseres Auto zusammenzusparen. Wenn man die Schwelle überschritten hat, geht es aber gut voran, es gibt Welten, da werden einem die Münzen dann fast schon hinterhergeschmissen. Ein Wiki hat sich hierzu auch schon gebildet, wo alle Welten und Fahrzeuge vorgestellt werden.

Suchtfaktor:
Ja, zurzeit hoch.

Kindertauglichkeit:
Hier der einzige negative Punkt: Der Fahrer mit dem Bartschatten stirbt leider etwas zu realistisch, wenn der Wagen sich überschlägt oder er sich den Kopf an der Höhlendecke anstößt. Von daher muss man wirklich überlegen, ob man möchte, dass das Kind mit einer Figur spielt, deren Kopf ständig einen Genickbruch erleidet. Ach so, natürlich wieder alles auf Englisch - das ist ja eher eine Erwähnung wert, wenn es mal nicht so ist. Um zu verstehen, was die verschiedenen Aufrüstoptionen für das Fahrzeug sind, müsste man schon sehr gut Englisch können. Aber je mehr, desto besser, das versteht man auch ohne große Sprachkenntnisse.

Kaufzwang:
Wir sind da ja relativ immun (noch keinen Euro für Handyspiele ausgegeben), hier finde ich es auch erträglich. Es gibt eine kleine Werbung unten am Bildschirm, die man sehr schnell völlig ausblendet. Wir kommunizieren keine Spielstände auf Facebook etc., das wäre aber möglich, wenn eine Verbindung zu einem Profil vorhanden ist.

Hersteller:
Fingersoft

Dienstag, 10. Juni 2014

Minion Rush - ein weiterer Endless Runner

Wirkt ein bisschen wie Subway Surfers auf Speed: Noch mehr Charaktere, noch mehr Dinge (hier Bananen, nicht Goldstücke), die man aufsammeln muss, noch viel mehr Spezialeffekte, wenn man bestimmte andere Dinge aufsammelt. Da ich den Film "Ich - Einfach Unverbesserlich" nicht geschaut habe, entgehen mir bestimmt viele Feinheiten,die für Fans des Films sehr lustig sein dürften. Denn die Figuren sind wirklich sehr detailliert gestaltet. Und gerade die Minions (im Spiel steuert man so ein gelbes Wesen) haben ja sehr viele Fans.

Schwierigkeit/Komplexität:
Erstens ist das "Einarbeiten" nicht ganz ohne, da es einfach so viele Extras gibt (den Bananensauger, den Gefrierstrahl, die Einhornwelt, den Mond, um nur ein paar zu nennen). Zweitens wird es dann relativ schnell - nun ja, schnell. So dass man nur noch mit Megareflexen weiterkommt. Was für manche Jugendlichen ja nicht so das Problem ist, für Kinder unter, sagen wir mal, acht Jahren, aber schon (von älteren Müttern mal ganz zu schweigen).

Suchtfaktor:
Ich bin ja anfällig für diese Art Spiele. In diesem Fall spiele ich das schon gerne. Mich ärgert aber, dass es eine Art Zweitwährung gibt, die im Spiel nur äußerst spärlich verteilt wird und wohl hauptsächlich echtes Geld in die Taschen der Hersteller spülen soll. Was an sich nichts neues ist, aber hier sehr stark ausgeprägt, ohne diese Münzen kommt man definitiv langsamer voran. Die Zwischensequenzen sind mit der Zeit recht lang, also die Dauer, bis man noch einmal spielen kann. Jedes Mal muss man sich anschauen, wie das Minion rennt und springt, bis endlich die "Welt" und das Spiel startet.

Kindertauglichkeit:
Wegen der Komplexität nur bedingt für jüngere Kinder zu empfehlen. Aber, gute Nachricht: Es gibt eine Sprachwahl. Und dann sind alle Aufgaben etc. wirklich auf deutsch. Sehr selten sieht man das in der Handygames-Szene, meist ist alles nur auf Englisch.

Außerdem gibt es eine Art Dokumentation über 22 Screens hinweg (erklärt aber nur die absoluten Basics, mit weiteren Fragen à la "wie bewege ich mich in der xy-Welt" bleibt man weiterhin allein) UND darin steht sogar, wie man den Play-Store ein wenig kindersicherer machen kann, also verhindert, dass die Kinder ohne Erlaubnis der Eltern eigenständig Münzen kaufen oder ähnliches.

Kaufzwang:
Keine unterbrechende Werbung, aber dafür recht heftiger Kaufdruck der Gru-Marken. Preise reichen von 1,79 EUR für 200 Stück bis 44,99 EUR für 8000 Stück. Und natürlich muss man hinterher den Film schauen - funktioniert bei mir zumindest, dass ich dazu motiviert bin um zu schauen, ob der wirklich witzig ist und wo die Gegenstände da alle herkommen.

Hersteller:
Gameloft. Knapp 33 MB, ab und an etwas hakelig, scheint mein Mobilgerät an seine Grenzen zu bringen.

Montag, 9. Juni 2014

Vor- und Nachteile des Internets für Kinder - Blogparadenbeitrag

Auf Beauty-Mami gibt es eine Blogparade zum Thema, wie man mit seinen Kindern und dem Thema Internet umgeht bzw. welche Vor- und Nachteile man dort sieht. Bis zum 11. Juni sammelt Mihaela dort noch Beiträge.

Da das Thema ja wie Faust aufs Auge zu meinem Blogthema passt, hier also meine Meinung und wie wir das bisher handhaben:

Wie Mihaela andeutet, gibt es natürlich immer (mindestens) zwei Seiten bei so einer an sich schönen Sache wie dem Internet:
- gute Unterhaltung für Kinder in Saure-Gurken-Zeiten wie langen Autofahrten oder Flügen
- in unserem Fall ein gemeinsames Interesse, bei dem wir uns über verschiedene Spiele austauschen können. Ich finde es wichtig, dass ich weiß, was meine Kinder so tun - und sie spielen nun mal gerne im Internet. So kann ich ein paar Seiten vorgeben (blinde-kuh.de) und lerne kennen, was andere Kinder für Tipps geben (spielaffe.de, 1001spiele.de).
- wir haben sogar schon ein paar Lernspiele ausprobiert (Mathe, Sprachen). Die waren halbwegs gut bis solala, ich suche noch nach überzeugenden Angeboten. Vermutlich gibt es die nicht im Kostenlos-Bereich der Spieleanbieter.

Als Kommunikationsmittel ist das Internet bei den Kindern in meinem Haushalt (10, 8 und 4 Jahre alt) bisher noch nicht angekommen. Wenn das startet, muss ich mir sicherlich noch ein paar Gedanken mehr machen. Aber immerhin denke (hoffe) ich, dass ich zumindest mitkriegen werde, wenn es soweit ist.

Denn natürlich gibt es auch nicht so positive Seiten:
- Spiel- "Sucht". Vor allem für Jungs kann so ein kleiner Taschencomputer mit Online- oder Offline-Spielen zum Verhängnis werden. Solange er das Handy aber nicht in die Schule mitnimmt (dürfen sie nicht und dafür ist ihm das Gerät sowieso ein bisschen zu kostbar), sowieso keinen mobilen Internetzugang, der über unser WLAN hinausreicht hat und das Handy auch aus der Hand legt, wenn ich es ihm sage, finde ich das im Rahmen.
- Kontakt zu ungewünschten Personen. Immerhin kann ich ihnen jetzt, solange sie mir noch zeigen, was sie auf dem Handy machen, erklären, was ich für sinnvoll und was für riskant halte. Nicks (also öffentlich sichtbare Namen für die eigene Spielfigur), die auf Namen oder Alter hinweisen, sind eher nicht so gut, das ist doch schon mal was, was man dem Kind ganz gut erklären kann.

Mittwoch, 4. Juni 2014

Spielbar - Bewertungen von Computerspielen von der Bundeszentrale für politische Bildung

Also von einem sehr seriösen und absolut werbefreiem Anbieter, denn: "Die Bundeszentrale für politische Bildung ist eine nichtrechtsfähige Bundesanstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern." (Quelle: http://www.bpb.de/die-bpb/51244/der-bpb-erlass)

Und dieser Anbieter bietet also Informationen zu Computerspielen. Wobei "Computerspiele" weit gefasst ist, es werden auch Konsolenspiele besprochen. Anscheinend fällt darunter alles, was auf einem Speichermedium wie einer CD/DVD gekauft wird. Im Gegensatz zum Beispiel zu Handy- und Tablet-Spielen, mit denen wir uns hier bei Mama-spielt hauptsächlich beschäftigen.

Zu finden unter dem Link: http://www.spielbar.de/
Vollständigkeit kann ich nicht beurteilen. Es gibt eine Beschreibung der Spiele, die man zum Beispiel unter "Spielebeurteilungen" findet. Eine Einordnung, für wie sinnvoll das Spiel für Kinder und für welches Alter gehalten wird, gibt es manchmal aber gar nicht und manchmal in den Kommentaren, die dann gekennzeichnet sind als "Päd. Beurteilung: 'Redakteursname' (Redaktion spielbar.de) schreibt:". Ein Beispiel dafür findet Ihr hier für das Spiel Hearthstone.